Begrifferklärungen



Hier finden Sie eine Auflistung von typischen Begriffen aus dem KFZ-Bereich, inklusive den zugehörigen Erklärungen.

AAF

Die Abkürzung AAF steht für Anfahrassistent

Abblendlicht

Im Gegensatz zum Fernlicht beschränkt sich die Beleuchtung auf den Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug, um die Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge nicht zu blenden. Zu diesem Zweck gibt es beim Abblendlicht gewöhnlich eine asymmetrische Ausleuchtung der Straße: Bei Fahrzeugen, die für den Rechtsverkehr konzipiert sind, leuchtet der rechte Scheinwerfer weiter als der linke. Das dient auch zur besseren Ausleuchtung des Fahrbahnrands, sowie zur früheren Erkennung von Radfahrern, Fußgängern usw. am Straßenrand.

ABS (Anti-Blockier-System)

Hinter dem Kürzel "ABS" verbirgt sich das so genannte Anti-Blockier-System, das in Verkehrsmitteln zum Einsatz kommt. Es handelt sich dabei um eine elektronische Steuerung, die bei einer starken Bremsung das Blockieren der Räder unterbindet. Dabei wird auch bei unverändert starkem Druck auf die Bremse die Bremsung der Räder mit kurzen Intervallen unterbrochen, um das Fahrzeug weiterhin steuerbar zu halten. ABS wirkt so nicht als technische Unterstützung zur Verringerung des Bremsweges.

AAS (Anfahrassistent)

Der Anfahrassistent AAS ist eine integrierte Sonderfunktion des ESP, er erleichtert das Anfahren am Berg. Ab einem bestimmten Neigungswinkel des Fahrzeugs hält der Anfahrassistent nach dem Lösen des Bremspedals das Fahrzeug noch für rund eine Sekunde fest, um ein Anfahren ohne Zurückrollen zu ermöglichen. Mit AAS bleibt für den Fahrer genug Zeit, den Fuß vom Brems- auf das Gaspedal umzusetzen. Der sonst erforderliche Handbremseinsatz entfällt.

ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)

ABE ist die Abkürzung für Allgemeine Betriebserlaubnis. Die Allgemeine Betriebserlaubnis für einen Fahrzeugtyp wird dem Fahrzeughersteller nach amtlicher Prüfung für seine serienmäßig hergestellten Fahrzeuge erteilt. Der Begriff ABE wird jedoch landläufig häufig auch für die so genannte Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile verwendet, die deswegen hier erläutert werden soll. Die Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile wird jeweils für ein bestimmtes Bauteil wie z.B. spezielle Räder, Federsätze, Sportauspuffanlagen usw. erteilt. Sofern die Anbauanweisungen der Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile beachtet werden, bleibt beim Anbau an ein Fahrzeug dessen Betriebserlaubnis erhalten. Es ist dennoch möglich, dass eine so genannte Änderungsabnahme durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen durchgeführt werden muss. Dies geht aus der jeweiligen Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile aber hervor. Die Kopie der Betriebserlaubnis für das Fahrzeugteil sollte immer im Fahrzeug mitgeführt werden, um sie bei einer Verkehrskontrolle der Polizei auf Verlangen vorlegen zu können. Fahrzeugteile mit Betriebserlaubnis tragen an gut sichtbarer Stelle stets ein Prüfzeichen. Bei Verwendung von Fahrzeugteilen ohne Betriebserlaubnis erlischt die Fahrzeugzulassung, auch der Versicherungsschutz kann davon betroffen sein. Das Fahrzeug darf, wenn es keine Betriebserlaubnis mehr besitzt, nicht mehr bewegt werden und kann durch die Polizei sichergestellt werden. Die Betriebserlaubnis für das betreffende Fahrzeug muss dann ggf. durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen wieder erteilt werden.

ACC

Die Abkürzung ACC steht für Adaptive Cruise Control.

ADR

Die Abkürzung ADR steht für Automatische Distanzregelung.

AFL (Adaptives Kurvenlicht)

Hierbei handelt es sich um eine Verbesserung des Fernlichts, bei dem mit unterschiedlichen Verfahren die Leuchtrichtung der Scheinwerfer so geändert wird, dass Kurven besser ausgeleuchtet werden.

AHK (Anhängerkupplung)

Das Fahrzeug verfügt über eine Anhängerkupplung. Oft kombiniert mit dem Zusatz "abn" - für abnehmbar.

AB AIR (Airbag)

Airbag gleich Luftsack, zum Schutz bei Unfällen. Im Fahrzeug sind Airbags angebracht, deren Zahl unterschiedlich ist. Airbags können u. a. angebracht sein, als: Kopf-, Seiten-, Knieairbag.

Aktivlenkung

Die Aktivlenkung ist eine spezielle Lenkung für Kraftfahrzeuge, welche die Lenkübersetzung an die jeweils gefahrene Geschwindigkeit des Fahrzeugs anpasst. Die Aktivlenkung ermöglicht bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten (u.a. auch beim Parken) einen großen Lenkwinkel bei einem kleinen Lenkradeinschlag, dies führt bei mittleren Geschwindigkeiten zu einer sportlich-direkten Lenkung, beim Parken hat es den Vorteil, dass weniger am Lenkrad gekurbelt werden muss. Bei hohen Geschwindigkeiten ist der Lenkeinschlag im Vergleich zum Lenkradeinschlag klein, so wird die Lenkung indirekt und komfortabel. Außerdem können hierdurch Lenkfehler besser ausgeglichen werden. Die Aktivlenkung ist über ein Planetengetriebe realisiert. Die Lenkradbewegung und die Bewegung eines Stellmotors überlagern sich zur tatsächlichen Verstellbewegung der Lenkung. Die Aktivlenkung kommt bisher nur in Modellen von BMW zum Einsatz.

ATF (Automatic Transmission Fluid)

ATF ist die Abkürzung für Automatic Transmission Fluid, ein Schmierstoff, der in automatischen Getrieben sowie in hydraulischen Servolenkungen Anwendung findet. An das ATF werden sehr hohe Anforderungen gestellt: sehr hohe Scherstabilität auch bei hohen Drücken, konstante Reibwerte und gute Tieftemperatureigenschaften für ruckfreies Schalten des Automatikgetriebes, gute Oxidationsstabilität und hohe Alterungsbeständigkeit auch bei langen Ölwechselintervallen.

Automatik

Unter Automatik im Auto versteht man umgangssprachlich ein Automatikgetriebe, es dient zur Steigerung des Komforts während der Fahrt, in dem die Gänge von der Automatik selbsttätig gewechselt werden. Auch ein Kuppeln ist nicht mehr nötig. Das erste Auto mit Automatik präsentierte der amerikanische Hersteller Oldsmobile bereits im Jahre 1939. Bis in die 1950er Jahre fuhren die Amis überwiegend mit einer Zweigangautomatik, später folgten Automatikgetriebe mit Dreistufen- und Vierstufenversionen. Prinzipiell hat sich daran bis heute wenig geändert. Die Aufgabe der Kupplung übernimmt ein so genannter Drehmomentwandler. In ihm sitzt das vom Motor angetriebene Pumpenrad, das mittels eines speziellen Öls (ATF) Druck aufs Turbinenrad schickt und dieses in Drehung versetzt. Vom Turbinenrad fließt die Kraft zu den einzelnen Planetengetrieben mit ihren Schaltstufen. Was damals fehlte, war die Wandlerüberbrückungskupplung, die die schlupffreie Kraftübertragung gewährleistet. Auch eine elektronische Steuerung gab es nicht. In heutigen Automatikgetrieben ist dies eine Selbstverständlichkeit. Sie verfügen sogar über lernfähige Schaltprogramme, die erkennen, wie der Fahrer das Auto bewegen möchte (sportlich oder eher geruhsam), ob es bergauf oder bergab geht.

AWD (All-Wheel-Drive)

Abkürzung für All-Wheel-Drive, zu deutsch Allradantrieb

axial

Der Begriff axial kommt aus dem Lateinischen und bedeutet längs der Achse. So kann beispielsweise die Kupplungsscheibe auf der Getriebeeingangswelle der Länge nach verschoben werden. Weil die Kupplungsscheibe zusätzlich auf der Welle verzahnt ist, macht sie aber jede Drehbewegung der Getriebeeingangswelle mit, unabhängig davon, an welchem Punkt der Welle die Kupplungsscheibe steht.

Allradantrieb

Bei Fahrzeugen mit Allrad-Antrieb werden alle Räder, die den Boden berühren, in den Antrieb einbezogen. Der Vorzug gegenüber dem Front- oder Heckantrieb liegt in der höheren Traktion, mit einem Allrad-Antrieb werden bestimmte Anforderungen an die Geländegängigkeit eines Fahrzeugs überhaupt realisierbar. Dieser Vorzug wird mit gewissen Nachteilen erkauft, wie zum Beispiel einem erhöhtem Gewicht des Fahrzeugs, höheren Kosten für die Produktion und oftmals höherem Treibstoffverbrauch.

APS

Die Abkürzung APS steht für acoustic parking system

ART ADR (Abstandsregeltempomat)

Eine neuere Art des Tempomats, bei dem auch der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug in das System einbezogen wird.

ASC

Die Abkürzung ASC steht für Anti-Schlupf-Control, siehe ASR.

ASR (Antischlupfregelung)

Dabei handelt um ein elektronisches System, das den Fahrer dabei unterstützt, auf schwierigem Untergrund zu beschleunigen. Eis, Schnell, Rollsplitt oder Nässe können die Ursache dafür sein, dass bei zu starkem Beschleunigen die Räder durchdrehen, das Fahrzeug kann dabei ins Rutschen geraten. ASR regelt dabei das Antriebsmoment, indem zum Beispiel direkt ein durchdrehendes Rad oder mehrere durchdrehende Räder abgebremst werden.

AU ASU (Abgas-Untersuchung oder Abgas-Sonder-Untersuchung)

Oft mit Zeitangabe versehen, wann diese wieder durchzuführen ist.

BA (Bremsassistent)

Das elektronische System unterstützt den Fahrer dabei, in Gefahrensituationen effektiv zu bremsen.

BC (Bordcomputer)

In neueren Fahrzeugen sind Bordcomputer integriert, die dem Fahrer des Fahrzeugs Informationen über den Zustand einzelner Systeme geben.

BAS (Bremsassistent)

Der Bremsassistenten (BAS) ist ein elektronisches System, das dafür sorgt, den Druck auf das Bremspedal zu verringern, der nötig wäre, um eine Vollbremsung zu erzeugen. Der Bremsassistent nimmt dabei dem Fahrer in einer Gefahrensituation die Entscheidung ab, eine möglichst effektive Bremsung einzuleiten. Um ein Ausbrechen des Fahrzeugs durch ein Blockieren der Räder zu verhindern, steht ABS bereit.

BbW (Brake-by-Wire)

Brake-by-Wire bedeutet wörtlich übersetzt: Bremsen per Draht. Das bedeutet: der eigentliche Bremsimpuls wird nicht über herkömmlichen hydraulischen Leitungsdruck, sondern elektronisch durch ein Steuersignal übertragen. Die mechanische Arbeit, das Drücken der Radbremsbeläge auf die Bremsscheiben wird aber nach wie vor hydraulisch erledigt. Erst der Verzicht auf die Hydraulik oder eine Pneumatik macht die Bremse zu einer "echten" Brake-by-Wire-Anwendung, da hier keinerlei fluidtechnische Systeme mehr eingesetzt werden.

Bi-Xenon

Xenon-Leuchten bieten gegenüber den normalen H4- und H7-Halogenscheinwerfern eine größere Lichtausbeute bei geringerem Energieverbrauch. Beim Bi-Xenon-Licht gibt es für das Fern- und Abblendlicht nur ein und dieselbe Lampe. Beim Fernlicht wird der gesamte Lichtstrom genutzt, beim Umschalten auf Abblendlicht schiebt sich beim Bi-Xenon-System eine Blende zwischen Lampe und Linsenoptik, die einen Teil des Lichtbündels abdeckt.

Bremskraftverstärker

Moderne hydraulische Bremsen brauchen eine große Betätigungskraft, um im Bremszylinder den Druck zu erzeugen, der die Bremsbeläge gegen die Bremsscheiben presst. Der Bremsdruck kann zwar auch mit einfacher Fußkraft erzeugt werden, komfortabler und schneller geht das aber per Bremskraftverstärker. Der Bremskraftverstärker vervielfacht den Druck und senkt die Pedalkräfte. Der Bremskraftverstärker arbeitet allerdings nur bei laufendem Motor, weil er den Unterdruck im Ansaugrohr nutzt. Die Leistung des Bremskraftverstärkers ist am größten, wenn bei hoher Drehzahl das Gas weggenommen wird. Brennstoffzelle. Die Brennstoffzelle gilt als umweltschonender Antrieb für die Zukunft. In der Brennstoffzelle reagieren zumeist Wasserstoff und Sauerstoff miteinander, daraus entstehen Wasser und Strom. Bereits 1839 wurde die erste Brennstoffzelle gebaut. Funktionserklärung am Beispiel der PEM-Brennstoffzelle: Kern der Brennstoffzelle ist eine protonleitende Kunststofffolie (PEM). Sie trennt die Reaktionsgase Sauerstoff und Wasserstoff voneinander. Die Folie ist nur Zehntelmillimeter dick und trägt auf beiden Seiten eine hauchdünne Platinschicht als Katalysator. Diese zerlegt den Wasserstoff in positive Protonen und negativ geladene Elektronen. Die Protonen wandern durch die Folie zum Sauerstoff, mit dem sie sich zu Wasser verbinden und zum Auspuff entweichen. Für die Elektronen ist die Membran dicht. Sie bleiben zurück. Durch den Elektronenüberschuss auf der Wasserstoffseite und den Elektronenmangel auf der Sauerstoffseite bilden sich Plus- und Minuspol. Verbindet man die beiden Seiten der Trennfolie miteinander, fließt elektrischer Strom.

CAN (Controller Area Network)

CAN steht für Controller Area Network und ist ein standardisiertes Feldbussystem. Feldbussysteme sind industrielle Kommunikationssysteme, die eine Vielzahl von Feldgeräten wie Steuergeräte, Sensoreinheiten und im Fahrzeug sogar Multimediaeinheiten miteinander verbinden. In der Automobiltechnik tritt CAN seit den 1980er Jahren in Form des CAN-Bus auf, um Kabelbäume bis zu mehreren km pro Fahrzeug) zu reduzieren und dadurch Gewicht und Material zu sparen. Ein CAN-Bus bietet als weiteren Vorteil durch ein ausgeklügeltes Datenübertragungsprotokoll extrem hohe Datensicherheit bei extrem geringer Fehleranfälligkeit. Beides ist äußerst wichtig, da im Fahrzeug auch sicherheitsrelevante Systeme wie z.B. bestimmte Bremsfunktionen (ABS, ESP) und das Steuergerät für die Auslösung der Airbags über den CAN-Bus gesteuert werden und somit eine einwandfreie Funktion der Datenübertragung lebenswichtig sein kann.

ccm (Kubikzentimeter)

Angabe für die Größe des Hubraums.

CD CDP (CD-Abspielgerät)

Im Autoradio ist ein CD-Abspielgerät integriert. Handelt es sich um einen CD-Wechsler, kann es auch CDC oder CDW heißen.

CDC CDW (CD-Changer oder CD-Wechsler)

Cd-Wechsler mit mehreren CD´s, die angewählt und abgespielt werden können.

CDI (Common Rail Diesel Injection)

Bei Mercedes-Fahrzeugen eingesetztes Einspritzsystem für Verbrennungsmotoren.

Climatic

manuelle Klimaanlage in Volkswagen-Fahrzeugen

Carbon

Carbon ist ein Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff und wird landläufig für den Fachbegriff "Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK)" verwendet. Eigentlich hat Carbon (CFK) im Fahrzeugbau nur Vorteile: es ist bei sehr großer Festigkeit extrem leicht, es ist nahezu beliebig formbar, es rostet nicht und es kann bei einem Zusammenstoß sehr viel Energie absorbieren. Nachteile von Carbon (CFK) sind sein exorbitant hoher Preis durch die aufwendige Herstellung sowie die noch ungelöste Frage des Recyclings. Weiterer Nachteil von Carbon (CFK) für den Einsatz im Straßenverkehr ist die Eigenschaft, dass es bei einem Unfall unkontrolliert zersplittert und die entstehenden teils sehr scharfen Kanten zu schweren Verletzungen bzw. Beschädigungen führen können. Außerdem kann Carbon (CFK) nicht repariert werden, was in jedem Fall einen Austausch eines beschädigten Bauteils nötig macht.

CGI (Stratified Charged Gasoline Injection)

CGI steht bei Mercedes-Benz für Stratified Charged Gasoline Injection. Zu deutsch: Benzin-Direkteinspritzer. Bei CGI-Ottomotoren wird der Kraftstoff nicht wie früher in einem Vergaser oder moderner in einer Vorkammer mit der einströmenden Luft zu einem zündfähigen Gemisch verwirbelt, sondern die Verwirbelung erfolgt direkt im Zylinder. VW nennt die CGI-Technik FSI.

Chip-Tuning

Beim Chip-Tuning werden durch Eingriffe in die Software der Motorelektronik sowohl der Ladedruck als auch die Kraftstoffmenge im Brennraum erhöht. Als Resultat von Chip-Tuning steigen Motorleistung und Drehmoment an, ohne dass am Motor selber Teile ausgetauscht oder manipuliert werden müssen. Steigt die Motorleistung durch das Chip-Tuning oder andere Maßnahmen über die Toleranzgrenzen hinaus an, so ist diese Änderung bei einem amtlich anerkannten Sachverständigen wie z.B. TÜV oder DEKRA in die Fahrzeugpapiere einzutragen. Ferner bedeutet die Erhöhung des Ladedrucks auch eine Mehrbelastung des Motors, was sich negativ auf dessen Haltbarkeit auswirken kann. Seriöse Tuner weisen auf diese Tatsachen hin und bieten auch die Eintragung des Chip-Tunings in die Fahrzeugpapiere als Zusatzleistung an.

Climatronic

Klimaautomatik in Volkswagen-Fahrzeugen. Steuerung erfolgt im Gegensatz zu "Climatic" elektronisch.

CNG

Das Fahrzeug fährt mit Erdgas (Compressed Natural Gas).

CRC (Cruise Control)

Im Fahrzeug ist ein Tempomat enthalten. Oft auch als GRA, also: "Geschwindigkeitsregelautomatik", bezeichnet.

CO2

Bei CO2 handelt es sich um die chemische Formel für das Gas Kohlenstoffdixoid.

DPF (Diesel Partikel Filter)

Ein solcher Filter dient der Reduzierung der Partikel, die sich im Abgas eines Dieselmotors befinden.

DRL (Daytime Running Lights)

Tagfahrlicht. Damit ist eine spezifische Beleuchtung gemeint, die zwischen Abblend- und Standlicht rangiert. Das Ziel liegt nicht in der besseren Ausleuchtung der Straße, sondern darin, besser von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden.

DS (Differenzialsperre)

Ein derartiges System dient dazu, den Schlupf bzw. das Durchdrehen des Rades mit der geringeren Bodenhaftung zu verringern bzw. zu unterbinden.

DTI (Diesel-Direkteinspritzung)

die Vorzüge dieser Technologie sind geringerer Verbrauch und höherer Wirkungsgrad, bei der eine Einspritzdüse direkt in den Zylinder führt.

DOHC (Double Overhead Camshaft)

DOHC steht für Double Overhead Camshaft, zu Deutsch: zwei obenliegende Nockenwellen. DOHC bezeichnet also eine Bauform des Viertaktmotors, bei der die Ventilsteuerung über zwei obenliegende Nockenwellen erfolgt. Sie sorgen getrennt für das Öffnen und Schließen der Ein- und Auslassventile. Bei DOHC-Motoren erfolgt die Ansteuerung der Ventile praktisch immer direkt über Tassenstößel. Vorteile sind die geringen für die Ventilbetätigung bewegten Massen, eine ideale Voraussetzung für hochdrehende Motoren mit hoher Literleistung. Nachteile sind die teurere Fertigung, der größere Aufwand bei der Wartung und der unbedingt erforderliche, regelmäßige Austausch des Zahnriemens für die Ventilsteuerung.

DOT (Department of Transportation)

DOT ist die Abkürzung für das US-amerikanische Verkehrsministerium Department of Transportation. Bei uns in Europa relevant ist die DOT-Nummer, wenn es um Reifen geht. Die DOT-Nummer ist eine an mindestens einer Reifenflanke eingepresste Ziffernfolge, die die Herstellungsdaten des Reifens angibt. Gemeint ist eigentlich der letzte Bestandteil der vom DOT vorgeschriebenen Reifen-Identifikationsnummer TIN (Tire Identification Number). Die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer stehen für die Herstellungswoche und das Herstellungsjahr, z.B. 4307. 43 steht für die Produktionswoche, 07 für das Produktionsjahr 2007. Reifen, die vor dem Jahr 2000 produziert wurden, haben nur eine dreistellige Nummer, also z.B. 438 für 43. Woche aus 1998. ei allen Reifen aus den neunziger Jahren folgt dann noch ein kleines Dreieck, das mit der Spitze auf die DOT-Nummer zeigt. Fehlt das Dreieck, stammt der Reifen mit der Nummer 438 aus der 43. Woche von 1988. Der Wochencode spielt eine gewisse Rolle in der Beurteilung der Verwendbarkeit von Reifen, da für die Haftung eines Reifens neben dem Profil auch dessen Beschaffenheit und Alter des Gummis eine wesentliche Rolle spielen. Reifen sind sicherheitsrelevante Bauteile. Die Weichmacher im Gummi sind nach einigen Jahren ausgedünstet, der Reifen nutzt sich zwar nicht mehr merklich ab, hat aber aufgrund der verhärteten Oberfläche auch kaum noch Bodenhaftung. Deshalb sollte ein Reifen, der älter als 6 Jahre ist, aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden.

DSG (Direktschaltgetriebe)

Ein Direktschaltgetriebe (DSG) verbindet die Vorteile einer Automatik (komfortabel, ohne Zugkraftunterbrechung) mit denen eines Schaltgetriebes (Verbrauch). Die Gänge werden dabei mit einem Tipphebel auf dem Mitteltunnel oder mit Tasten am Lenkrad aktiviert. Das Kupplungspedal entfällt, die Kupplung wird hydraulisch betätigt. Die Kupplung besteht im Fall des DSG aus doppelten Lamellen. Sie öffnet und schließt die jeweiligen Gänge der zwei Eingangsnaben (diese liegen ineinander, eine von ihnen ist eine Hohlwelle). Der Schaltvorgang läuft folgendermaßen ab: Ein Gang ist eingelegt, der zweite ist bereits vorgewählt. Beim Antippen des Wahlhebels öffnet die erste Kupplung, und gleichzeitig schließt die zweite blitzschnell – der nächste Gang ist drin, und es geht ohne merkbare Unterbrechung weiter.

DSTC (Dynamic Stability and Traction Control)

Zeigt das Fahrzeug nur die geringste Tendenz auszubrechen, gibt DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) gezielte Bremsimpulse an einzelne Räder ab und verhindert somit ein Übersteuern bzw. Untersteuern.

Dummy

Ein Dummy ist eine lebensgroße Puppe mit Messapparaturen wie beispielsweise Sensoren, welche bei Crashversuchen eingesetzt wird und mit der die Auswirkungen von Verkehrsunfällen auf den menschlichen Körper simuliert werden. Der Dummy ist dazu mit zahlreichen piezoelektrischen Sensoren ausgerüstet, welche die Belastungen während eines Crashtests messen. Crashtest-Dummys sind für die Entwicklung nahezu aller Fahrzeuge unentbehrlich geworden und sind in manchen Fällen sogar vorgeschrieben, um die Zulassung eines neuen Fahrzeugmodells zu erreichen.

ecar - Die Software für den Autoverwerter

ecar steht für "electronic computer aided recycling" und bezeichnet eine Software, die den kompletten Arbeitsablauf, von der Annahme von Fahrzeugen bis zum Verkauf von Einzelteilen, in einer Automobilrecyclinganlage unterstützt. (Siehe auch ecarsearch und ecarsearch app) Was ecar bietet: Allgemein: - Internetbasierte Software als IT-Lösung für Autoverwerter und Annahmestellen - Permanente Datensicherung - Datenexport auf Ihren PC jederzeit möglich - Multi-PC fähig, flexible Gruppen- und Benutzerverwaltung - Intuitive, bedienungsfreundliche Benutzerführung - Hilfe-Texte online - Support Hotline - Zahl der Arbeitsplätze pro Standort frei - Schulung bei Ihnen im Hause jederzeit möglich - Umfangreiche Schulungsunterlagen in Papierform - Wartung im Vertrag inbegriffen Fahrzeugannahme - Verwaltung der Altfahrzeuge nach Annahmenummern - Erstellung des Verwertungsnachweises - Bedarfsgesteuertes Erstellen von Ersatzteillisten - Eigenen Annahmestellen können angeschlossen werden Kunden/ Lieferantenverwaltung - Anlegen von Kunden / Lieferantenstamm nach Gruppen - Diverse Suchfunktionen für Name / Ort / PLZ (Matchcode) etc. - Zuordnung von Kundenfahrzeugen - Ansprechpartnerübersicht (Telefon / E-Mail / Fax / Geburtstag) mit direktem Kontakt Aufträge/ Lieferscheine/ Rechnungen ##Erstellen und Verwalten von Liefer- und Rechnungspapieren - Automatische Angebotserstellung - Versandauftragsbearbeitung online - Schnittstellen zu Versanddienstleistern wie Noxxs Betriebstagebuch - Mengenbilanz - Stoffströme - Fahrzeugannahmebilanz - Ersatzteilausgänge - Die gesetzlichen Anforderungen für 2015 werden bereits erfüllt Buchhaltungsschnittstelle - Ausgangsrechnungen werden buchhalterisch erfasst Vertrieb von Teilen und Fahrzeugen - Schnittstellen zu gängigen Internetbörsen - Information der ecar-Partner über angenommene Fahrzeuge, individuell für jedes Fahrzeug wählbar (Auf Wunsch) Statistiken und Auswertungen - Umsatzstatistiken z.B. nach Ersatzteil, Fahrzeug, Verkäufer, Datum - Nachkalkulation einzelner Fahrzeuge - Anfragenauswertung - Lagerbewegungen für Fahrzeuge, Ersatzteile und Fraktionen - Verbund mit den Automobilherstellern möglich, Quoten und Statistiken sind online abrufbar, dadurch weiterer Entfall von Papier Automatiken und Hilfsysteme - Automatisches Bearbeiten von Anfragen - Angebotserstellung per E-Mail direkt aus dem Lagerbestand - Datenabruf online ecar wird über www.kaputt-gmbh.de im Internet gefunden.

ecarsearch.de

ecarsearch bezeichnet eine Suchmaschine für neue und gebrauchte Autoersatzteile. Artikel mit aktivierter Onlinefreigabe werden automatisiert auf ecarSEARCH gelistet und sind direkt durch Kontaktaufnahme per E-Mail oder Anruf kaufbar. Sollten Sie den ecarSHOP nutzen, können Kunden die Ersatzteile auch direkt online kaufen. Sie haben mit unserer Suchmaschine die Möglichkeit, Ersatzteile per einfach zu bedienender Volltextsuche zu finden. Selbstverständlich bieten wir auch die Suche nach KBA-Nummern an. Der Ersatzteil-Suchbaum rundet die Suche ab. ecarSEARCH bietet Ihnen ausserdem: - Eine erweiterte Suche um Treffer kategorisch einzugrenzen - Gebrauchtwagensuche - Suchen nach Unfallwagen - Suche nach Fahrzeugen vor Demontage - Reifensuche - Umkreissuche - Suche über KBA-Nummern - Einen Suchauftragsdienst mit dem Sie über 1500 Autodemontagebetriebe erreichen können ecarsearch wird über www.ecarsearch.de im Internet gefunden.

ecarsearch Mobile App

ecarsearch App bezeichnet ein internetbasiertes Softwareprogramm für Smartphones(ecar siehe unter ecar, search steht für suchen) mit dem Fahrzeugersatzteile gesucht, gefunden und gekauft werden können. ecarsearch App (App steht für Applikation = Anwendung) gibt es für Smartphones auf Basis von Android und Apple und können jeweils aus den dafür vorgesehenen Stores ( Beispiel: Google play store) heruntergeladen werden. ecarsearch mobile wird über www.m.ecarsearch.de im Internet gefunden.

ecarshop24

Unser Online-Shopsystem ist zu jeder ecar Version buchbar. Produkte, die eine Onlinefreigabe in ecar erhalten, werden automatisch samt den zugehörigen Bildern in das Shopsystem übertragen. Dadurch entfällt die Arbeit, den Artikelstamm für Onlineverkäufe vorzubereiten und einzupflegen. Der Shop bietet Ihnen folgende Funktionen: Grundfunktionen: - Volltextsuche (Fuzzy - Teilbegriffe führen ebenfalls zu Ergebnissen) - Ein detailierter intuitiv bedienbarer Suchbaum - Eine automatisierte Monatliche Statistik der Umsätze und Neukunden - Ersatzteile Ihres Shops werden automatisch auf ecarSEARCH verlinkt und sind direkt kaufbar - Automatische Erstellung von Aufträgen in ecar Zahlungsarten: - Vorkasse per Überweisung - Barzahlung bei Abholung - Paypal - weitere Zahlungsoptionen wie Kreditkartenzahlung oder Lastschriftverfahren sind jederzeit zuschaltbar Auf Anfrage lässt sich das Shoplayout auch vollständig individualisieren. Siehe dazu unter kaputt.

EDS (Elektronische Differenzialsperre)

EDS steht für Elektronische Differenzialsperre. Die EDS bremst einseitig durchdrehende Antriebsräder mit Hilfe der Radbremse ab und zwingt so das gegenüberliegende Rad, über das Differenzial mehr Kraft für den Antrieb zu übertragen.

EHB (Elektrohydraulisches Bremssystem)

EHB steht für Elektrohydraulisches Bremssystem. Bei der EHB bauen Aktoren schon beim abrupten Gaswegnehmen über ein Steuergerät elektrohydraulisch den vollen Druck im Bremssystem auf und führen die Bremsbeläge an die Scheiben heran. So ist die EHB-Bremse vorbereitet und kann beim (nach dem abrupten Gaswegnehmen wahrscheinlichen) Druck aufs Bremspedal schneller mit voller Leistung greifen. Vorteile der EHB: schnelleres Ansprechen und kürzerer Anhalteweg, insbesondere bei Nässe, da die Bremsscheiben nicht erst trockengebremst werden müssen.

EPC (Electronic Power Control)

Die Abkürzung EPC steht bei Volkswagen für Electronic Power Control. Hinter EPC steckt eine elektrische Drosselklappenverstellung beim Otto-Motor, die auch als elektrische Gasbetätigung (kurz E-Gas) bezeichnet wird.

ETC (Elektronische Traktionskontrolle)

ETC steht für Elektronische Traktionskontrolle, ein System ähnlich der Antischlupfregelung ASR. Mit Hilfe der Sensoren des ABS erkennt die ETC, ob ein Antriebsrad durchdreht. Daraufhin reduziert sie elektronisch die Motorleistung durch Rücknahme von Zündzeitpunkt und Kraftstoffzufuhr, somit verringert sich der Kraftfluss zu den Antriebsrädern. Folge: die Antriebsräder behalten ihre Bodenhaftung.

Euro-NCAP-Crashtest

Ein Crashtest wird in Europa seit 1996 nach dem Euro-NCAP-Standard durchgeführt. NCAP ist die Abkürzung für New Car Assessment Program, die Vereinigung europäischer Verbraucherschützer und Automobilclubs wurde 1996 gegründet. Ziel ist es, unabhängige Bewertungen von Automobilen zu erstellen, die nach genormten Bedingungen gecrasht werden. Der Euro-NCAP-Crashtest besteht aus drei Teilen: dem Insassenschutz, dem Fußgängerschutz und dem Schutz von Kindern. Von diesen drei Kriterien ist der Insassenschutz der ausführlichste Teil, er ist wiederum in drei Teile unterteilt: Frontalcrash (seitlich versetzt gegen eine deformierbare Barriere mit 64 km/h), Seitencrash (deformierbare Barriere rammt das Auto seitlich mit 48 km/h) und Pfahltest (das Auto wird mit 30 km/h gegen eine Stahlsäule gecrasht). Beim zweiten Aspekt des Euro-NCAP-Crashtests, dem Fußgängerschutz, wird bewertet, welche Verletzungsgefahr die Frontpartie für Fußgänger bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 40 km/h darstellt. Es werden Wertungen von null bis vier Sternen vergeben. Beim dritten Teil, dem Test für den Schutz von Kindern, befinden sich auf der Rücksitzbank zwei Kinderdummys, die ein 18 Monate altes und ein drei Jahre altes Kind darstellen. Den Test für den Schutz von Kindern gibt es seit 2003, die Bewertung erfolgt ebenfalls nach Punkten und wird in null bis fünf Sterne umgerechnet. In der Gesamtwertung sind beim Euro-NCAP-Crashtest maximal fünf Sterne als bestes Ergebnis möglich.

ESP (electronic stability program)

Die drei Buchstaben ESP kürzen das sogenannte Elektronische Stabilitätsprogramm (electronic stability program) ab. Dies ist eine elektronische Hilfe in Fahrzeugen, die den Fahrer dabei unterstützt, das Fahrzeug vor dem Schleudern in Kurven zu schützen. Das geschieht durch das gezielte Bremsen einzelner Räder, um das Fahrzeug zu stabilisieren.

EZ (Erstzulassung)

In der Regel mit einer Jahreszahl (EZ 2013) oder Teiljahreszahl und Monat (EZ 01/13) verwendet.

FaHa (Fahrradhhalter)

Das Fahrzeug verfügt über ein System, mit dem Fahrräder mitgeführt werden können, zB. Opel.

FB (Fernbedienung)

Das kann z.B. für das Radio oder dazugehörige Komponenten sein, wie Navigation oder CD/DVD-Spieler. Möglich ist auch die Verwendung im Zusammenhang mit einer per Funk-Fernsteuerung bedienbaren Zentralverriegelung.

FV (Flottenverbrauch)

Unter Flottenverbrauch versteht man den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch einer bestimmten Fahrzeuggruppe. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten der Zusammensetzung dieser Gruppen, zum Beispiel die Fahrzeuge eines Unternehmens, eines Herstellers oder einer Fahrzeugklasse.

FA (Freisprecheinrichtung)

Eine Freisprechanlage wird vor allem in Fahrzeugen verwendet, sie ist Voraussetzung dafür, ein Telefonat via Mikrofon und Lautsprecher zu führen, ohne den Hörer bzw. das Mobiltelefon in der Hand zu halten.

FIA (Fédération Internationale de l'Automobile)

FIA ist die Abkürzung für Fédération Internationale de l'Automobile. Die FIA ist der internationale Dachverband des Automobils bzw. der Autofahrer mit Sitz in Paris. Derzeitiger Präsident der FIA (Stand: Februar 2008) ist der Brite Max Mosley. Der Sitz der FIA-Verwaltung befindet sich in Genf. Die FIA ist als internationale Automobil-Behörde zuständig für alle Belange des Automobilverkehrs, auch für den Motorsport. Bekannt ist die FIA daher auch hauptsächlich als Dachorganisation des weltweiten Automobilsports und durch die von ihr ausgeschriebenen Weltmeisterschaften – insbesondere die FIA-Formel-1-Weltmeisterschaften für Fahrer und Konstrukteure, die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft WRC und die FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC. Es existieren noch viele weitere (weniger bekannte) von der FIA ausgerichtete Meisterschaften, so z.B. die CIK-FIA-Kart-Weltmeisterschaft, die FIA-GT-Meisterschaft, FIA-GT3-Europameisterschaft, FIA-Tourenwagen-Europameisterschaft, FIA-Truck-Europameisterschaft sowie die FIA-Dragster-Europameisterschaft.

FSI (Fuel Stratified Injection)

Die Abkürzung FSI steht für Fuel Stratified Injection, zu Deutsch auch Schichtladungsverfahren genannt. FSI funktioniert prinzipbedingt nur mit Ottomotoren (Benzinern). Es handelt sich dabei um ein Einspritzverfahren, bei dem der Ottokraftstoff so aufbereitet wird, dass im Bereich der Zündkerze ein zündfähiges, normal fettes Gemisch besteht, während der übrige Brennraum ein sehr mageres, schwer zündfähiges Gemisch aufweist. Die Zündung des normal fetten Gemisches rund um die Zündkerze veranlasst dann die Zündung des restlichen, sehr mageren Gemischs. Vorteile des FSI bzw. Schichtladungsverfahrens sind Verbesserung des Wirkungsgrads und die Reduzierung der gesetzlich geregelten Schadstoffemissionen durch die gezielte Gestaltung des Verbrennungsablaufs.

GA (Gepäckraumabdeckung)

Starre oder flexible (d.h. auf- und abzurollende) Abdeckung für den Gepäckraum. Dient dem Sichtschutz.

GaWa GW (Garagenwagen)

Das angebotene Fahrzeug wurde in der Garage und nicht im Freien geparkt.

GJ (Ganzjahresreifen)

Dabei handelt es sich um spezielle Reifen, die sowohl im Sommer als auch im Winter zum Gebrauch geeignet sind. Vor allem in Bereichen mit geringen Unterschieden bei der Witterung werden sie verwendet.

G-Kat (Gereglter Katalysator)

Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung zur Nachbehandlung des Abgases, das bei der Verbrennung im Motor entsteht. Das Ziel ist die Verringerung von Schadstoffemissionen.

GRA (Geschwindigkeitsregelanlage)

Siehe Tempomat

GPS (Global Positioning System)

Das Global Positioning System (GPS, Deutsch: Globales Positionierungs-System) ist ein System zur erdunabhängigen Bestimmung des eigenen Standortes: Mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Sekunde senden Satelliten kodierte Funksignale aus, die mit Antennen empfangen werden können. GPS-Navigationsgeräte können durch die Messung der Schnittpunkte von mindestens vier Satellitensignalen ihre Position auf wenige Meter genau bestimmen. Bisher gibt es ausschließlich ein GPS-Satellitensystem der US-Streitkräfte mit 24 Stationen, die in 20.000 Kilometer um die Erde kreisen.

Grip

Grip ist aus dem Rennsport kommender Begriff und bezeichnet die Intensität des Kontaktes zwischen Reifen und Fahrbahn. Abhängig vom Anfahr- und Bremsverhalten sowie von der Geschwindigkeit, vor allem in Kurven, beschreibt der Grip genau den Bereich, in dem das Fahrzeug nicht rutscht. Durch spezielle Anpassungen der Reifen wie Gummimischung, Reifendruck, Reifenbreite, Radsturz und bei losen Untergründen Art des Profils kann deren Grip, die Haftfähigkeit positiv beeinflusst werden.

Hardtop

Bezeichnet ein festes Dach bei Cabrios.

HUD (Head-Up-Display)

Dabei handelt es sich um eine Technologie, die ursprünglich für Kampfflugzeuge entwickelt wurde und jetzt auch bei Fahrzeugen zur Anwendung kommt. Mittels einer Projektion werden dem Fahrer mehr oder weniger wichtige Daten zur Verfügung gestellt, die er zur Kenntnis nehmen kann, ohne den Kopft zu senken und damit die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr abzuwenden.

HBA (Hydraulischer Bremsassistent)

HBA ist die Akkürzung für Hydraulischer Bremsassistent, eine Entwicklung von VW. Der HBA erkennt eine Notbremsung an der Geschwindigkeit, mit der auf das Bremspedal getreten wird, und baut automatisch den Maximaldruck im Bremssystem auf. Der HBA funktioniert ähnlich dem Mercedes-Benz Brake Assist (BAS).

HDC (Hill Descent Control)

HDC steht für Hill Descent Control - das bedeutet "durch Bremseingriff geregelte Bergabfahr-Kontrolle". Über das ABS-System werden beim HDC gezielte Bremssignale an die Räder gegeben. Dabei geht mehr Bremskraft an die am Hang weiter unten liegende Achse, das Fahrzeug wird gerade bei rutschigem Untergrund besser kontrollierbar. Der Fahrer muss nur noch lenken, um das Fahrzeug stabil und sicher den Abhang bzw. den Berg hinunterzufahren.

HEMI (Hemispherically Shaped Combustion Chambers)

Der englische Begriff HEMI steht für Hemispherically Shaped Combustion Chambers. Die halbkugelförmigen (hemisphärischen) Brennkammern des HEMI-Motors sorgen für einen hohen Wirkungsgrad und bringen so eine hohe Motorleistung bei niedrigerer Verdichtung. Bei gleicher oder sogar höherer Verdichtung leistet der HEMI mehr PS als ein Motor mit herkömmlichen Brennräumen. Etabliert wurde der Begriff HEMI von der Chrysler Corporation und ist bis heute eine Marke von Chrysler. Die in den Jahren 1965 bis 1971 angebotenen "four-two-six" (426) HEMI-V8-Motoren waren im Rennsport dieser Zeit sehr erfolgreich. Das "426" steht dabei für die 426 Kubikzoll Hubraum, das entspricht im uns geläufigeren metrischen System fast sieben Litern Hubraum.

Hydrostößel

Hydrostößel sind Stößel im Ventiltrieb von Otto- und Dieselmotoren, die auf hydraulische Weise einen automatischen Ausgleich des Ventilspiels bewirken. Hydrostößel bieten dadurch den Vorteil, dass das früher notwendige, recht zeitaufwendige und damit teure regelmäßige Einstellen des Ventilspiels entfällt. Sie arbeiten auch weitestgehend wartungsfrei, benötigen allerdings stets einen Anschluss an die Druckölversorgung, der aber einfach zu realisieren ist. Die Hydrostößel wurden im Jahre 1931 von Paul Daimler (dem ältesten Sohn von Gottlieb Daimler), der bei den Horch-Werken Konstrukteur war, in die Serie der Typen Horch 8 und Horch 12 eingeführt. Bei Motorkonstruktionen ab ca. 1990 sind Hydrostößel meist als Tassenstößel ausgebildet, was ihnen auch den gleichbedeutenden Namen "Hydraulische Tassenstößel" gegeben hat.

Isofix

Mit dem Begriff Isofix wird ein weit verbreitetes System zur Befestigung von Kindersitzen in Automobilen bezeichnet. Es stellt mittlerweile einen Standard dar und wird von diversen Herstellern von Fahrzeugen und Kindersitzen angeboten.

Injection (englisch für Einspritzung)

Das Fahrzeug weist einen Einspritzmotor auf. Ein solcher Motor verwendet die Benzineinspritzung um ein Gemisch aus Luft und Bezin zu erstellen, das zündfähig ist. Dies Methode hat sich Ende des vergangenen Jahrhunderts als Standard etabliert und den Vergaser abgelöst.

iDrive

iDrive ist der Name eines elektronischen Bedienkonzepts von BMW. Es soll alle Komfortfunktionen (vor allem Navigations-, Telekommunikations-, Audio- und Fahrwerkseinstellungen) integrieren und somit die Anzahl der Bedienknöpfe und Regler im Fahrzeug stark reduzieren. Mit nur einem zentralen Knopf in der Mittelkonsole steuert der Fahrer alle relevanten Einstellungen für Bordcomputer, Klimaanlage, Navigationssystem, Radio, Telefon etc. Laut BMW beinhaltet das System über 700 verschiedene Funktionen.

IPS (Intelligent Protection System)

IPS ist die Abkürzung für Intelligent Protection System, zu Deutsch etwa "Intelligentes Sicherheits-System", eine Entwicklung von Ford. Unter IPS versteht man eine Kombination von Insassenschutzsystemen wie Seitenaufprallschutz und Airbags, die im Falle eines Unfalls aufeinander abgestimmt einzeln oder in Kombination reagieren, um den bestmöglichen Schutz für die Insassen zu gewährleisten.

Jahreswagen

Unter einem Jahreswagen versteht man ein Fahrzeug, in der Regel ein Pkw, dessen Erstzulassung weniger als zwölf Monate zurückliegt. Der Löwenanteil an Jahreswagen stammt aus dem Pool von Mitarbeitern bei großen Automobil-Unternehmen, die berechtigt sind, sich einmal jährlich einen Neuwagen aus der aktuellen Produktion zu kaufen und zwar mit signifikanten Rabatten.

Kaputt (Kaputt GmbH)

Die Kaputt GmbH entwickelt und vertreibt Produkte rund um das Automobilrecycling. Wichtigstes Produkt ist ecar. ecar ist eine modular aufgebaute Software für die vollständige Ablaufunterstützung in KFZ-Demontagebetrieben. Die Kaputt GmbH wird über www.kaputt-gmbh.de im Internet gefunden.

KAT (Katalysator)

Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung zur Nachbehandlung des Abgases, das bei der Verbrennung im Motor entsteht. Das Ziel ist die Verringerung von Schadstoffemissionen.

Kfz

Die Abkürzung Kfz steht für Kraftfahrzeug.

Kohlenstoffdixoid

Kohlenstoffdioxid ist ein Gas, das umgangssprachlich auch verkürzt Kohlendioxid genannt wird. Es entsteht bei der vollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen und somit auch durch Automotoren. Das Gas ist farblos und geruchlos. Problematisch ist CO2 in anderer Hinsicht, denn es gehört (nach Wasserdampf) zu den wirksamsten Gasen, welche den Treibhauseffekt befördern. Mittlerweile ist es Mehrheitsmeinung, dass CO2, das durch die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen eine zentrale Ursache für die Erderwärmung darstellt.

Kraftstoffverbrauch

Der Begriff Kraftstoffverbrauch setzt den Bedarf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor an Energie bzw. Kraftstoff in Bezug zu bestimmten Größen. Das sind in der Regel Bezugsgrößen, die eine Aussage über den Kraftstoffverbrauch zulassen, wie zum Beispiel die zurückgelegte Strecke, Zeit, Personenkilometer usw. Bei Fahrzeugen wird der Kraftstoffverbrauch zumeist als verbrauchte Liter pro 100 Kilometer Fahrstrecke angegeben.

Kurvenlicht

Mit dem Begriff Kurvenlicht wird eine Verbesserung des normalen Abblendlichts gemeint, bei dem die Scheinwerfer ihre Leuchtrichtung verändern, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt. Dadurch soll sich das Sichtfeld und zugleich die Sicherheit erhöhen. Man unterscheidet grundsätzlich das statische Kurvenlicht, bei dem eine zusätzliche Lichtfunktion aktiviert wird, und das dynamische Kurvenlicht, bei dem das Abblendlicht vollständig schwenkt. Zusätzliche Scheinwerfer sind bei diesen Verfahren nicht installiert.

Kaltstart

Ein Kaltstart bezeichnet bei einem Verbrennungsmotor allgemein einen Start, ohne dass vorher dessen Kühlwasser und Öl vorgewärmt wurden und ohne dass vorher im Schmierölkreislauf Druck aufgebaut wurde. Da sich in den Lagerstellen des Motors das zur Schmierung erforderliche Öl nur eine begrenzte Zeit halten kann, muss es bei jedem Kaltstart durch die Ölpumpe erst wieder in ausreichendem Maße an die Lagerstellen transportiert werden. Ein Kaltstart ist also einer der wichtigsten Einflüsse überhaupt für den Verschleiß in einem Verbrennungsmotor. Wenn man (theoretisch) einen Motor stets laufen lassen würde, gäbe es durch die hydrodynamische Schmierung der Lagerstellen so gut wie überhaupt keinen Verschleiß. Einen Kaltstart gibt es nicht nur im Winter: Die genaue Definition für einen Kaltstart weicht jedoch von einem Fahrzeughersteller zum anderen ab. Über den Daumen zählt jeder Anlassvorgang als Kaltstart, der bei einer Öltemperatur von weniger als etwa 50 Grad stattfindet.

Keyless-Go

Beim Keyless-Go (zu Deutsch etwa: "Schlüsselloses Fahren") gibt es statt eines Fahrzeugschlüssels nur noch eine Chipkarte, die Signale mit dem Auto austauscht. Sobald der Fahrer sich dem Auto nähert oder die Türgriffe berührt, öffnet der Wagen. Zum Starten des Fahrzeugs wird mit Keyless-Go nur ein Tipp-Taster oder Starterknopf gedrückt. Keyless-Go wurde zuerst von der Daimler-Chrysler AG mit der S-Klasse (W220) im Jahre 1998 eingeführt. Das Prinzip des Keyless-Go nutzen mittlerweile auch viele andere Hersteller.

Königswelle

Der Antrieb der Nockenwellen zur Ventilsteuerung an Viertaktmotoren wird teils mit Königswellen gelöst. Die Königswelle hat im Motorenbau an beiden Enden Kronenräder, die ihr ihren Namen geben. Der Antrieb der Nockenwellen per Königswelle gilt auf Grund seiner Drehzahlfestigkeit und Wartungsfreiheit auch heute noch als Ideallösung, ist aber extrem aufwendig gegenüber einem Ketten- oder Zahnriemenantrieb. Deswegen hatten bis heute im Pkw-Bereich ausschließlich Rennmotoren Königswellen im Einsatz, z.B. der Porsche 550 Spyder, auch Mercedes verwendete diese Art der Ventilsteuerung in den 1950er Jahren und ebenfalls die Motorräder von Norton und Ducati. Ducati verwendet die Ventilsteuerung per Königswelle heute immer noch in Verbindung mit einer Desmodromik. Vorteil der Steuerung der Nockenwelle mittels Königswelle: exakte Ventilsteuerung bis in hohe Drehzahlen. Nachteile: sehr aufwendige Fertigung, extrem teure Wartung durch die notwendige regelmäßige Justierung.

kW (Kilowatt)

Dabei handelt es sich um die physikalische Einheit zur Bestimmung von Leistung. Diese wird auch im Kfz-Bereich angewandt und das die Pferdestärke (PS) ersetzt. Ein PS entsprechen ungefähr 0,74 kW.

LED-Scheinwerfer

Unter LED-Scheinwerfern versteht man Scheinwerfer, die statt Glühlampen oder Leuchtstoff (Xenonlicht) LEDs verwenden. Dabei treten verschiedene Typen auf, je nach Umfang, in dem herkömmliche Verfahren durch LED ersetzt worden sind. Die Bandbreite reicht von LED-Zusatzfunktionen, wenn zum Beispiel die Blinker auf dieser Technik basieren, bis hin zu vollständigen LED-Scheinwerfern.

Leerlauf

Unter dem Leerlauf eines Verbrennungsmotors versteht man den Betrieb, bei dem keine Arbeit verrichtet wird. Auch im Leerlauf wird Kraftstoff verbraucht, wenn auch in geringem Umfang, um die Drehzahl auf einem Niveau zu halten, auf dem der Motor nicht zum Stillstand kommt.

LKW

Die Abkürzung LKW steht für den Begriff Lastkraftwagen.

Ladeluftkühler

Der Ladeluftkühler, auch Intercooler genannt, befindet sich im Ansaugtrakt eines aufgeladenen Verbrennungsmotors. Die vom Turbolader verdichtete Luft erwärmt sich, sie nimmt mehr Volumen ein als kalte Luft. Der zwischen Turbo und Zylinderkopf platzierte Ladeluftkühler kühlt die Luft deshalb vor Eintritt in den Brennraum ab, verringert also wieder das Volumen. Es passt so praktisch "mehr Luft" in den Verbrennungsraum, die Motorleistung steigt. Leistung. Physikalisch die Arbeit pro Zeiteinheit. Übertragen auf Kfz, also die Fähigkeit, möglichst viel Weg pro Zeit zurückzulegen. Wird in Kilowatt (kW) angegeben. Entscheidender für die Leistungsbereitschaft eines Motors ist jedoch das Drehmoment.

Lordosenstütze

Lordose nennen Mediziner die nach vorn gerichtete natürliche Krümmung der menschlichen Wirbelsäule. Viele Autohersteller bieten auf Wunsch eine einstellbare Lordosenstütze in den Vordersitzen an, die für eine gesunde und entspannte Körperhaltung beim Sitzen und eine Entlastung des Rückgrats sorgt. Gerade bei Vielfahrern empfiehlt sich eine einstellbare Lordosenstütze als deutlicher Komfortgewinn.

Luftfederung

Das Prinzip der Luftfederung ist einfach und wurde vom ehemaligen Bremer Fahrzeughersteller Borgward im Jahre 1959 erstmals in Großserie im Oberklassemodell P 100 angewendet: Gummibälge, die per Kompressor aufgepumpt werden, ersetzen bei der Luftfederung die sonst übliche Stahlfederung per Schraubenfeder, Blattfeder oder Torsionsstab. Heute werden die Luftfedersysteme elektronisch gesteuert: Der Druck in den Luftfederbeinen, die beispielsweise in Fahrzeugen von Lexus und Mercedes-Benz verbaut werden, passt sich den jeweiligen Fahrzeugenzuständen (beladen/unbeladen) an, sowohl manuelle als auch automatische Niveauregulierung sind möglich (Absenkung ab 140 km/h um 15 Millimeter). Mercedes nennt sein Luftfedersystem AIRmatic, das AIR steht dabei für Adaptive Intelligent Ridecontrol.

MPU (Medizinisch-psychologische Untersuchung)

Die medizinisch-psychologische Untersuchung stellt eine Überprüfung dar, ob jemand die Eignung aufweist, ein Kraftfahrzeug zu führen. Im Amtsdeutsch wird auch von der Begutachtung der Fahreignung gesprochen. In Deutschland gilt die Regelung, dass jemand, der seine Fahrerlaubnis verloren hat, durch ein MPU-Gutachten nachweisen, dass er die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen aufweist oder wieder aufweist.

MFA (Multifunktionsanzeige)

Ein Synonym für Bordcomputer, der verschiedene Daten anzeigt - wie Fahrzeit, Datum, Durchschnittsverbrauch, aktuellen Verbrauch.

McPherson

Das McPherson-Federbein ist eine Platz und Gewicht sparende Radaufhängung für die Vorderachse. Das Besondere: Der Stoßdämpfer befindet sich innerhalb der Schraubenfeder und besitzt ein drehbares Dämpferrohr, das mit dem Achsschenkel fest verbunden ist. Dadurch kann nach dem McPherson-Prinzip das Federbein mit dem Lenkeinschlag mitschwenken. So dient es als Lenkelement und ersetzt gleichzeitig den oberen Querlenker. Erfinder des McPherson-Federbeins ist der amerikanische Ingenieur und Namensgeber Earl S. McPherson. Er hatte seine Erfindung im Jahre 1949 patentieren lassen. Das erste Auto mit McPherson-Federbeinen an der Vorderachse war der Ford Consul (1950).

Mindestprofiltiefe

1992 wurde in der damaligen EG-Kommission neue Grenzwerte für die Mindestprofiltiefe von Reifen festgelegt. Europaweit müssen Sommer- und Winterreifen mindestens 1,6 mm Profil aufweisen. Diese Grenze hat in den USA schon seit vielen Jahren Gültigkeit. Unter 4 mm ist die Wintertauglichkeit von Winterreifen jedoch schon eingeschränkt, besonders im Tiefschnee, da der Reifen den entsprechenden Grip nicht mehr aufbauen kann. Bei einer Profiltiefe unter 4 mm gilt der Reifen z.B. in Österreich als Sommerreifen. Daher dürfen auf manchen Strecken in Österreich auch Fahrzeuge mit Winterreifen, die ein Profil mit weniger als 4 mm haben, nicht mehr passieren. Ob man bereits die Mindestprofiltiefe erreicht hat, kann man über die im Profilgrund der Lauffläche integrierten Abriebindikatoren (TWI - Tread Wear Indicator) erkennen. Diese bilden bei 1,6 mm Restprofil im Profilgrund schmale durchgehende Stege. Die Lage der Abriebindikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand durch kleine Dreiecke und die Buchstaben TWI gekennzeichnet.

Navi (Navigationssystem)

Ein Navigationssystem ist ein elektronisches Gerät, das beim Ansteuern eines Zieles helfen soll. In einem Navigationssystem ist ein Element zur Bestimmung der Position des Fahrzeugs integriert. Es bestehen verschiedene Ausführungen, so gibt es neben reinen Navigationssystemen auch Software-Erweiterungen für PCs, PDAs oder Mobiltelefone.

NiR (Niveauregulierung)

Dabei handelt es sich um ein System, dass bei unterschiedlicher Beladung des Fahrzeugs für die optimale Bodenfreiheit sorgt.

Nm (Newtonmeter)

Das Newtonmeter (abgekürzt Nm) ist die Maßeinheit für das Drehmoment eines Motors. Newton steht dabei für die Kraft und Meter für die Länge des Hebelarms.

Nockenwelle

Die Nockenwelle steuert die Ein- und Auslassventile des Motors und wird von diesem per Zahnriemen oder Kette angetrieben. Durch andere, so genannte "schärfere" Nockenwellen als serienmäßig lässt sich ein Motor tunen – die Ventilöffnungszeiten werden verlängert, diese Methode gilt als eine klassische Tuningmaßnahme. Entgegen der normalen, serienmäßigen Nockenwelle sind die Nocken bei der "scharfen" Nockenwelle allerdings nicht spitzer geformt, wie der Name vermuten lassen könnte. Das Gegenteil ist der Fall: Eine "scharfe" Nockenwelle besitzt weichere Nockenprofile, was zu einer längeren Ventilöffnungsdauer führt. Vorteil: dem Gemisch bleibt mehr Zeit, um in den Brennraum zu gelangen. Der Effekt ist eine bessere Füllung der Zylinder, der Motor hat mehr Leistung. Im Alltagsbetrieb überwiegen jedoch die Nachteile der "scharfen" Nockenwelle: es wird eine höhere Leerlaufdrehzahl benötigt, das maximale Drehmoment des Motors ist zu höheren Drehzahlen verschoben, der Motor läuft unruhiger und verbraucht mehr Kraftstoff. Deswegen werden "scharfe" Nockenwellen vorwiegend in Fahrzeugen für den Motorsport eingesetzt.

Oldtimer

Das Wort Oldtimer bezeichnet ein Fahrzeug, das älter als 30 Jahre ist. Es handelt sich dabei oftmals um sehr gut erhaltene oder aufwändig restaurierte Fahrzeuge, wenngleich auch ein im originalen (eventuell völlig heruntergekommenen) Zustand befindliche Fahrzeuge Oldtimer sind. In der Regel sind Oldtimer Sammlerstücke, wobei es sich keineswegs nur um Pkw handelt, sondern auch Motorräder oder Lkw.

Oktanzahl

Die Oktanzahl gibt die Klopffestigkeit von Ottokraftstoffen an. Klopfen – das ist eine unkontrollierte Verbrennung mit Folgeschäden für den Motor – entsteht, wenn die Oktanzahl für die Brennraumdrücke oder Brennraumtemperaturen zu niedrig ist. Der Klopfsensor verhindert diesen Effekt, indem er über einen Klopfsensor den Zündzeitpunkt anpasst. Die Maßeinheit für die Oktanzahl und damit die Kloppfestigkeit ist ROZ (die so genannte Research-Oktanzahl). In der DIN EN ISO 5164 sind folgende Mindest-Oktanzahlen vorgeschrieben: Normalbenzin mindestens 91 ROZ, Superbenzin mindestens 95 ROZ, Super Plus mindestens 98 ROZ. Mit der Oktanzahl (die für Ottokraftstoffe gilt) vergleichbar ist die Cetanzahl für Dieselkraftstoffe.

PL (Parklicht)

Im Gegensatz zum Standlicht dient das Parklicht, das bei abgezogenem Zündschlüssel zum Einsatz kommt. Es ist einseitig leuchtend und darf innerhalb geschlossener Ortschaften an Plätzen ohne genügende Beleuchtung, etwa durch Laternen, die nur einen Teil der Nacht eingeschaltet sind, verwendet werden.

PDC (Park-Distance-Control)

Dabei handelt es sich um eine elektronische Einparkhilfe.In der Regel funktioniert diese auf akustischer Basis unter Verwendung eines Warntones.

PKW

Die Abkürzung PKW steht für den Begriff Personenkraftwagen.

Pleuel

Bei einem Motor wird durch ein Pleuel die lineare Bewegung, die innerhalb eines Zylinders durch Verbrennung eines Luft-/Kraftstoffgemisches entsteht, auf die Kurbelwelle übertragen. Damit überträgt der Pleuel die lineare Bewegung in eine rotierende.

Partikelfilter

Ein Partikelfilter, auch Dieselpartikelfilter (DPF) oder Rußpartikelfilter (RPF) genannt, ist eine Einrichtung zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Diese Partikel stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sollen daher eliminiert werden. Für die Reduzierung der Partikel gibt es zwei grundsätzliche Funktionsweisen: zum einen Wandstromfilter, bei denen das Abgas im Partikelfilter eine poröse Wand durchdringt und zum anderen Durchflussfilter, bei denen das Abgas den Partikelfilter an seiner inneren Oberfläche entlang durchfließt.

Piezo

Bei der Piezo-Technik wird der Piezoeffekt genutzt. Winzige Elemente, die so genannten Piezo-Kristalle, ändern blitzschnell ihre Größe, sobald an ihnen eine elektrische Spannung anliegt. Dieser Effekt wird genutzt, um in den Einspritzdüsen einer Piezo-Einspritzung präzise und schnell die Öffnungs- und Schließvorgänge zu steuern.

PS (Pferdestärke)

PS ist die Abkürzung für die (veraltete) Einheit der Pferdestärke. Ein PS bezeichnet die Leistung (Arbeit pro Zeiteinheit), die benötigt wird, um in einer Sekunde 75 Kilogramm einen Meter anzuheben. Mit einem PS kann man auf der Straße 150 kg bewegen, auf der Schiene 500 kg und auf dem Wasser 4000 kg. Ein durchschnittliches Pferd hat eine Höchstleistung von immerhin ca. 24 PS. Die Dauerleistung beträgt allerdings ziemlich exakt ein PS. Seit 1978 gilt offiziell die Leistungseinheit Kilowatt (kW), das sind umgerechnet 1,36 PS.

quattro

quattro heißt der permanente Allradantrieb von Audi. Je nach Fahrzeug kommen dabei verschiedene technische Prinzipien zum Einsatz. So gibt es Audi-Fahrzeuge mit Visco-Kupplung (R8), beim A3 und beim TT wird eine Haldex-Kupplung eingesetzt, die übrigen Modelle verfügen je nach Baujahr über ein voll sperrbares Kegelraddifferential mit manueller Klauenkupplung, ein Planetenraddifferenzial mit elektronisch gesteuerter Lamellensperre oder ein Torsen-Differenzial, welches sich wiederum in drei Bauarten einteilen lässt. Der erste Pkw, bei dem ein permanenter Allradantrieb in Großserie eingesetzt wurde, war der Audi quattro ("Urquattro") von 1980, der Namensgeber dieser Antriebsart. Aufgrund des großen Erfolges des Audi quattro im Motorsport folgten weitere Modelle mit quattro-Allradantrieb.

Reaktionsweg

Unter dem Reaktionsweg wird die Strecke verstanden, die man im Zeitraum zurücklegt, der zwischen dem Erkennen einer Bremsnotwendigkeit und dem Bremsbeginn liegt. Der Reaktionsweg ist Teil des Anhalteweges und abhängig vom Kraftfahrer, während der Bremsweg von anderen Faktoren, wie dem Straßenbelag usw. abhängt.

RdKS (Reifendruckkontrollsystem)

Bei einem Reifendruckkontrollsystem wird der Reifendruck von einem elektronischen System überwacht, um möglichst frühzeitig nzuzeigen, wenn der Luftdruck in Reifen zu gering geworden ist. Dabei steht zum einen der Sicherheitsaspekt im Vordergrund, weil absinkender Druck auf eine Beschädigung des Reifens und damit Gefährdung der Sicherheit hinweisen kann. Zum anderen dienen derartige Systeme auch dem Umweltschutz, da Reifen mit zu geringem Druck den Treibstoffverbrauch in die Höhe treiben können.

RDS (Radio Data System)

RDS ist die Abkürzung für Radio Data System, dies ist ein System zum Empfang von Nicht-Audio-Zusatzinformationen. RDS ist seit 1987 in Betrieb und sorgt in RDS-Radios für gleichbleibend guten Empfang eines Senders über weite Strecken, da es selbsttätig die Empfangsfrequenz wechseln kann. Parallel zum Radioprogramm werden per RDS unhörbar Daten und Listen mit Alternativ-Frequenzen des eingestellten Senders verschickt, aus denen sich das Radio die stärksten heraussucht und automatisch darauf umschaltet. Mit RDS ist der Versand von Daten aller Art möglich, darunter Verkehrsfunkinformationen, Sendernamen, kodierte Verkehrsmeldungen, die von einem Navigationssystem angezeigt und direkt zur Routenplanung genutzt werden können, Anzeige des gerade gespielten Musiktitels etc.

RS (Regensensor)

Der Sensor stellt die Menge des Niederschlags fest und reguliert automatisch die Geschwindigkeit der Scheibenwischanlage.

RF RPF (Rußpartikelfilter)

In Dieselfahrzeugen werden diese Filter eingesetzt, um die Partikel, die im Abgas vorhanden sind, zu verringern.

Roadster

Ein Roadster bezeichnet einen zweisitzigen Sportwagen, der ursprünglich ohne festes oder klappbares Dach auskommen musste. In Abgrenzung zum Cabriolet muss ein Roadster u.a. streng genommen ein Zweisitzer sein, eine eigenständige Bauform aufweisen (also: kein Derivat eines anderen Modelles sein).

RSw (Rückfahrscheinwerfer)

Seit 01. Januar 1987 besteht die Pflicht, PKW mit einem Rückfahrscheinwerfer auszustatten. Dieser zeigt an, wenn für das Fahrzeug der Rückwärtsgang eingelegt wird, der Scheinwerfer soll zum einen den Fahrvorgang erleichtern, zum anderen aber auch für andere ein (Warn-)Signal sein, dass das entsprechende Fahrzeug rückwärts fährt bzw. fahren wird.

Rücklicht

Ein Rücklicht ist ein nach hinten gerichtetes Licht, das gemeinsam mit dem Standlicht oder Fahrlicht (zum Beispiel Abblendlicht) rot leuchtet.

Rückspiegel

In Fahrzeugen sind eine Reihe von Spiegeln so angebracht, dass es dem Fahrer möglich ist, den Verkehr hinter seinem Fahrzeug zu beobachten, ohne zu stark abgelenkt zu werden. Ein Ziel bei der Gestaltung und Anbringung dieser Spiegel liegt darin, einen möglichst großen Winkel hinter dem Fahrzeug für den Fahrer einsehbar zu machen. Unterschieden wird dabei nach Innenspiegeln und Außenspiegeln.

Scheibenwaschanlage

Um Fensterscheiben eines Fahrzeugs zu reinigen, insbesondere die Frontscheibe, werden Scheibenwaschanlagen verwendet. Mittels Düsen wird Wasser auf die Scheibe gesprüht, während die Scheibenwischer durch die Wischbewegung die Reinigung durchführen. Reinigungsmittel oder Frostschutzmittel werden dem Wasser bedarfsweise hinzugefügt.

Scheibenwischer

An der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs befindet sich ein Scheibenwischer, um diese von Schmutz, Regen oder Schnee zu befreien und die Sicht für den Fahrer klarzuhalten. In der Regel übernimmt ein kleiner Elektromotor den Antrieb des Scheibenwischers, der aus Wischerarm und Wischerblatt (Gummi) besteht. Moderne Scheibenwischer lassen sich hinsichtlich ihrer Wischintervalle regeln, die technologische Entwicklung erlaubt in höherklassigen Wagen auch eine automatische Regelung der Intervalle durch Regensensoren.

SAS (Seitenaufprallschutz)

Mit diesem System wird die Beeinträchtigung von Personen bei Unfällen, vor allem seitlichen Zusammenstößen, verringert.

SV (Servolenkung)

Dabei handelt es sich um ein hydraulisches System, das dem Fahrer eines Fahrzeugs beim Lenken unterstützt und die Kraft, die aufgewendet werden muss, um das Lenkrad zu drehen, verringert.

Sicherheitsabstand

Im Straßenverkehr wird der Sicherheitsabstand von Fahrzeugen in zweierlei Hinsicht definiert. Zum einen betrachtet man den Sicherheitsabstand zur Seite. Zu mehrspurigen Fahrzeugen beläuft sich dieser auf 1,0 Meter, bei Linienbussen und Schulbussen 2,0 m. Der Sicherheitsabstand nach vorn ist abhängig von der Geschwindigkeit und den Streckenverhältnissen: Innerhalb geschlossener Ortschaften beläuft sich der Sicherheitsabstand auf rund drei Pkw-Längen bzw. der in einer Sekunde zurückgelegten Strecke (also: 15 Meter bei einem Tempo von 50 km/h). Außerhalb geschlossener Ortschaften gilt als Sicherheitsabstand die in drei Sekunden gefahrene Strecke.

SPF (Sportfahrwerk)

Die straffere Kombination von Stoßdämpfern und Federn ist in der Regel kombiniert mit einer Tieferlegung des Fahrzeugs.

SH (Standheizung)

Diese dient zum Erwärmen des Fahrzeugs, ohne auf den Motor als Wärmequelle zurückgreifen zu müssen.

STVO (Straßenverkehrsordnung)

In Deutschland wurde die Straßenverkehrsordnung erlassen, nach der die Regeln für alle Teilnehmer am Straßenverkehr klassifiziert sind. Als zentraler Gedanke steht in ersten Paragraphen der Verordnung das Rücksichtsnahmegebot, dem weitere Regelungen folgen, zum Beispiel für die Straßenbenutzung, die Geschwindigkeitsbegrenzung, Überholen, Vorfahrt und vieles mehr. Neben der Klassifikation der Verkehrszeichen beinhaltet die Straßenverkehrsordnung auch Vorschriften für die Durchführung und verschiedene Bußgeldvorschriften. Ergänzt wird die Straßenverkehrsordnung durch das Straßenverkehrsgesetz (StVG), die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) und die Verordnung über den internationalen Kraftfahrzeugverkehr.

SbW (Shift-by-Wire)

Shift-by-Wire bedeutet wörtlich übersetzt Schalten per Draht, das bedeutet etwa Schalten per Elektroimpuls. Der Schaltbefehl wird an das Hauptsteuergerät des Autos weitergegeben, das dann die mechanischen Gangwechsel über Stellmotoren vornimmt.Nur mit Shift-by-Wire sind Tippfunktionen am Lenkrad nach dem Vorbild der Formel 1 oder semiautomatische Getriebe ohne Kupplung realisierbar.

Schlupf

nicht zu verwechseln mit Schlüpfe. Weicht die tatsächlich zurück gelegte Strecke pro Radumdrehung vom tatsächlichen Radumfang ab, spricht man von Schlupf. Schlupf entsteht aufgrund von Durchdrehen oder Blockieren der Räder und wirkt sich direkt auf den Reifenverschleiß aus. Wo immer Kräfte durch Reibung übertragen werden, sei es beim Barfußlaufen, bei der Übertragung von Antriebskräften durch Keilriemen oder beim Autoreifen, in jedem Fall entsteht Schlupf: Die Oberflächen gleiten aufeinander. Je geringer der Schlupf, desto weniger Verschleiß tritt auf, allerdings sinkt auch die übertragbare Kraft. Ein geringes Maß an Schlupf ist während des Fahrbetriebs immer vorhanden und für das Vorwärtskommen des Fahrzeugs sogar notwendig. Ohne Seitenführungskräfte, also bei Geradeausfahrt, kann bei einem Reifenschlupf von 10 bis 15 Prozent die maximale Kraft übertragen werden. Fahrdynamikregelsysteme wie die Antriebsschlupfregelung (ASR) und das Antiblockiersystem (ABS) berücksichtigen diesen Wert bereits.

Sequenzielles Schaltgetriebe

Beim Sequenziellen Schaltgetriebe handelt es sich um ein aus dem Motorsport stammendes und in der Bedienung vereinfachtes Schaltgetriebe: Statt der üblichen H-Schaltung (nach dem Schaltmuster auf dem Schaltknauf für den ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Gang) liegen alle Vorwärtsgänge wie beim Motorrad in einer Schaltebene. Um die Gänge zu wechseln, muss der Schalthebel zum Herunterschalten nur nach vorn gedrückt oder zum Heraufschalten nach hinten gezogen gedrückt werden. Die Schaltvorgänge können auch wie in der Formel 1 durch Schaltwippen am Lenkrad ausgelöst werden.

Sidebag

Sidebag ist ein anderes Wort für Seitenairbag; ein in der Tür oder im Sitz untergebrachter Airbag.

Space Frame

Space Frame ist die englische Bezeichnung für einen Rahmen, auf den die Karosserie aufgebaut ist. Er besteht in der Praxis aus Aluminiumprofilen. Vorteile des Space Frame: Er ist rund 40 Prozent leichter und steifer als eine übliche, selbsttragende Stahl-Karosserie. Nachteile: der hohe Preis und die aufwendige Reparatur nach Unfällen. Bisher verwendete nur Audi beim (inzwischen nicht mehr hergestellten) A2, beim A8 der ersten und zweiten Generation sowie beim seit 2006 gebauten R8 in Serienproduktion diese Bauweise, dort heißt sie Audi Space Frame.

SRS (Supplemental Restraint System)

SRS steht für Supplemental Restraint System (ergänzendes Rückhaltesystem, selten auch: Sicherheits-Rückhalte-System). Der Airbag ist Teil des SRS.

STC (Stability Traction Control)

Stability Traction Control (abgekürzt STC) ist eine von Volvo entwickelte Form der Antriebsschlupfregelung ASR. STC verhindert das Durchdrehen der Vorderräder. Bei einer Fahrgeschwindigkeit unter 40 km/h geschieht dies, indem das betreffende Rad abgebremst wird, bei über 40 km/h hingegen durch Eingriff in die Motorsteuerung. STC verbindet Traktionskontrolle mit Antriebsschlupfregelung.

SUV (Sports Utility Vehicle)

Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, das einen Komfort wie eine Limousine bietet, zugleich optisch und z.T. hinsichtlich der Fahreigenschaften stärker auf einen Geländewagen hindeutet.

TFL (Tagfahrlicht)

Mit Tagfahrlicht ist eine spezifische Form der Fahrzugbeleuchtung gemeint, die zwischen Abblendlicht und Standlicht rangiert. Es geht dabei nicht um die Ausleuchtung der Straße bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter, wofür die Tagfahrleuchten zu schwach sind, sondern darum, dass das Auto auch bei normalen Sichtverhältnissen noch besser gesehen werden kann. Die Tagfahrleuchten sind deutlich heller als das Standlicht und nur vorn am Fahrzeug angebracht. Im einigen Europa herrschen sehr unterschiedliche Regelungen das Tagfahrlicht betreffend, weshalb sich vor Reiseantritt eine genaue Information empfiehlt.

Tempomat

Unter einem Tempomat (allgemein: Geschwindigkeitsregelanlage, GRA) versteht man ein System in einem Fahrzeug, das automatisch dafür Sorge trägt, dass eine bestimmte, voreingestellte Geschwindigkeit eingehalten wird. Mittlerweile handelt es sich um elektronische Systeme, die über die Regelung der Kraftstoff-Zufuhr für eine gleich bleibende Geschwindigkeit sorgen. Tritt der Fahrer auf die Bremse oder die Kupplung, wird der Tempomat ausgeschaltet.

Tiptronic

In Automatikgetrieben gibt es einen speziellen Handschaltmodus, der ein Auskuppeln unnötig macht. Das System, das auch in normalen Fahrzeugen anzutreffen ist, war ursprünglich für den Motorsport gedacht.

Traktionskontrolle

Siehe ASR

Telematik

Die Telematik ist ein Verkehrsleitsystem aus einer Verbindung von Telekommunikation, Informationstechnik und GPS-Satelliten-Ortung. Über in der Fahrbahn bzw. unter Brücken angebrachte Sensoren werden Verkehrsinformationen gesammelt und von einer Telematik-Zentrale ins Auto gesendet. Das bordeigene Navigationssystem berücksichtigt diese Information und kann ggf. eine staufreie Ausweichroute berechnen.

TFSI (Turbo Fuel Stratified Injection)

TFSI steht für Turbo Fuel Stratified Injection, zu Deutsch Benzindirekteinspritzung mit Turboaufladung. Im Gegensatz zur klassischen Saugrohreinspritzung SRE wird bei der TFSI das Benzin direkt in den Brennraum gespritzt. Die ersten Serienfahrzeuge mit einer der TFSI vergleichbaren Benzindirekteinspritzung waren der Kleinwagen Gutbrod Superior (1952) sowie der Mercedes-Benz-Sportwagen 300SL (1954).

TMC (Traffic Management Channel)

TMC ist die Abkürzung für Traffic Management Channel. TMC ermöglicht die digitale Übermittlung von Verkehrsfunkmeldungen ans Autoradio. Sie werden dort wieder entschlüsselt und per Sprache oder als Textmeldung ausgegeben. Die TMC-Meldungen können jederzeit abgerufen und aktualisiert werden, das Warten auf den Verkehrsfunk entfällt, da sich das TMC-System regelmäßig nach Bedarf aktualisiert. Eine Vorauswahl der TMC-Meldungen für die geplante Strecke ist ebenfalls möglich, im Ausland können TMC-Meldungen mit einer entsprechenden Software auch in der Muttersprache abgehört oder auf dem Display des Autoradios angezeigt werden.

TSI (Twincharged Stratified Injection)

TSI ist die Abkürzung für Twincharged oder Turbocharged Stratified Injection, eine Markenbezeichnung für eine Motorentechnik von Volkswagen. Bei der TSI-Technik werden Benzindirekteinspritzung und Doppelaufladung per mechanischem Lader und nachgeschaltetem Abgasturbolader kombiniert

TD (Turbodiesel)

Dabei handelt es sich um einen umgangssprachlichen Begriff für einen Dieselmotor, dessen Verbrennungsluft durch Turbolader vorverdichtet wird. Bei gleichem Hubraum kann ein solcher Motor mehr Dieselkraftstoff verbrennen, ohne den Rußanteil im Abgas zu steigern.

Viertaktmotor

Unter einem Viertaktmotor versteht man einen Hubkolbenmotor, der in vier Abschnitten (Takten) den Kreisprozess durchläuft. Dabei besteht jeder Abschnitt aus der Bewegung des Kolbens - immer vom Stillstand ausgehend, in eine Richtung bis zum nächsten Stillstand. Die vier Takte werden wie folgt bezeichnet: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausstoßen.

Verkehrspsychologische Beratung

Bei der Verkehrspsychologischen Beratung handelt es sich um eine Maßnahme, die im Rahmen des Punkte-Systems in Deutschland geregelt ist. Sie hat zum Ziel, Fahrern, welche Verkehrsauffälligkeiten aufzuweisen haben, Wege zu einem angemessen Verhalten im Straßenverkehr aufzuweisen. Mit einer derartigen Beratung kann ein Abbau von Punkten in Flensburg verbunden sein. Allerdings muss vor einer derartigen Maßnahme die Beteiligung an einem Aufbauseminar für Punkteauffällige erfolgt sein.

Verkehrsunfall

Die Definition für einen Verkehrsunfall lautet, dass es sich für wenigstens einen Unfallbeteiligten um eine unvorhergesehenes und plötzlich eintretendes Ereignis handelt, das hinsichtlich seiner Ursache im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr steht und bei dem ein Sachschaden und / oder Personenschaden eintritt.

Verkehrszentralregister

Seit 1958 wird in Flensburg das deutsche Verkehrszentralregister (VZR) geführt. Diese Datei beinhaltet alle rechtskräftig festgestellten Verkehrsverstöße, sofern diese von Kraftfahrern mit einer deutschen Fahrerlaubnis begangen worden sind. Die Einträge in diesem Register erfolgen im Rahmen des so genannten Punkte-Systems, das im Paragraphen 4 der Straßenverkehrsordnung geregelt wird.

VDA (Verband der Automobilindustrie)

VDA ist die Abkürzung für den Verband der Automobilindustrie e.V. mit Sitz in Frankfurt/Main. Der VDA ist der größte gemeinsame Interessenverband der deutschen Autohersteller und seiner Zulieferer.

Vergaser

Ein Vergaser ist eine Technik zur Gemischaufbereitung im Ottomotor. Der Vergaser diente in älteren Fahrzeugen dazu, ähnlich dem Prinzip einer Einspritzanlage, einem Benzinmotor das richtige Kraftstoff-Luftgemisch zuzuführen. Im Vergaser wird Benzin in feine Tröpfchen in Form eines Sprühnebels zerstäubt (vergast). Im Gegensatz zu modernen Einspritzanlagen ist eine genügend genaue Dosierung der Kraftstoffmenge per Vergaser nicht möglich, daher ist der Verbrauch bei einem Motor mit Vergaser in der Regel höher. Ein Vergaser lässt sich wegen mangelnder Möglichkeiten zur Steuerung der Gemischaufbereitung nicht mit einem modernen Katalysator kombinieren, weshalb er in heutigen Fahrzeugen nicht mehr genutzt wird. Ein Fahrzeug kann mit ein und demselben Motor mit einer Gemischaufbereitung per Vergaser bei deutlich höherem Verbrauch allerdings auch eine deutlich höhere Leistung erzielen, als dies per Einspritzanlage der Fall wäre.

Warnblinklicht

Der Blinker eines Fahrzeugs wird zugleich zum Abgeben eines Warnsignals verwendet. Bei Betätigung des Schalters für Warnblinklicht blinken sämtliche Blinker des Fahrzeugs gleichzeitig, auch wenn die Zündung nicht eingeschaltet ist. Das Warnblinklicht soll ein Fahrzeug im Stillstand absichern und helfen, Unfälle zu vermeiden. Während des Fahrens wird das Warnblinklicht oft auf Autobahnen beim Einfahren in einen Stau gesetzt, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Letzteres ist in manchen europäischen Staaten verboten, vor Fahrtantritt sollten entsprechende Informationen eingeholt werden.

Warndreieck

In Autos zählt ein Warndreieck zur vorgeschriebenen Ausrüstung. Damit wird im Falle eines Unfalls oder einer Panne das Fahrzeug abgesichert. Ein Warndreieck besitzt rot rückstrahlende Balken und einem Fuß, der standsicher ist.

Wegfahrsperre

Unter einer Wegfahrsperre versteht man eine Anwendung an Kraftfahrzeugen, durch die unterbunden werden soll, dass Unbefugte das Fahrzeug in Betrieb nehmen können. Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Systemen, unter anderem mechanische Wegfahrsperren (z.B. Lenkradkralle), elektronische Wegfahrsperren und unfreiwillige Wegfahrsperren. Seit 01. Januar 1998 müssen alle Pkw mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgerüstet sein, die automatisch nach Abschaltung der Zündung aktiviert wird.

WP (Winterpaket)

Ein Winterpaket kann aus sehr unterschiedlichen Komponenten, wie Sitzheizung, elektrisch beheitze Außenspiegel usw. bestehen.

Xenon (Xenonlicht)

Bei Kraftfahrzeugen kommt bei seit einigen Jahren Xenonlicht zum Einsatz, bei dem die Halogen-Glühlampe durch eine Gasentladungslampe ersetzt ist. Erstmals ist das 1991 geschehen, zunächst nur im Abblendlicht, mittlerweile auch im Fernlicht. Die Umstellung von Abblend- auf Fernlicht geschieht durch die Veränderung der Position einer Blende.

ZV (Zentralverriegelung)

Zu den Komforteinrichtungen von Autos zählt die Zentralverriegelung, die es möglich macht, alle Türen gleichzeitig zu ver- oder entriegeln. Meistens wird auch die Heckklappe mit in die Zentralverriegelung einbezogen. In der Gegenwart überwiegen bei modernen Autos Systeme mit Funk-Fernsteuerung. Eine weitere Entwicklung findet hinsichtlich der Bedienung der Zentralverriegelung vom Innenraum aus statt: Diese wird oftmals durch Betätigung eines Schalters verwendet. Oft ist die Zentralverriegelung mit der Wegfahrsperre kombiniert.

Zündung

Bei einem Verbrennungsmotor bezeichnet man die Entflammung des Kraftstoffes, der in einem Brennraum des Zylinders verdichtet ist, als Zündung. Beim Ottomotor erfolgt die Zündung durch einen Hochspannungsfunken, der Dieselmotor kennt die Selbstzündung des Gemisches aus Luft und Kraftstoff.

Zulassungsbescheinigung

Unter einer Zulassungsbescheinigung versteht man eine Urkunde über die Zulassung eines Fahrzeugs zum Öffentlichen Straßenverkehr. Sie enthält eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer (oft noch als Fahrgestellnummer bezeichnet), sowie die Zuteilung eines Kraftfahrzeugkennzeichens für eine bestimmte Person und die Übereinstimmung des Fahrzeugs mit den Vorschriften über eine Zulassung eines Staates der EU.

Zylinder

Kopfbedeckung, bei Fahrzeugmotoren spricht man von einem Zylinder, wenn man eine röhrenförmige Kammer meint, in der sich ein Kolben bewegt. Bei Verbrennungsmotoren führt der Zylinder auf der einen Seite in das Kurbelwellengehäuse, während die andere Seite geschlossen ist bzw. mittels Ventilen geschlossen werden kann. Zentral für Fahrzeuge ist, dass sich die Bewegung, die in einem Zylinder durch Verbrennung erzeugt werden kann, durch einen Pleuel in eine rotierende Bewegung verwandeln lässt.